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Michel de Salzmann

Michel de Salzmann

Michel de Salzmann wurde am 31. Dezember 1923 in Paris geboren und starb dort am 4. August 2001.
Seine Mutter, Jeanne de Salzmann, war zeit ihres Lebens Schülerin von Georges Ivanovitch Gurdjieff und half in den 1930er und 1940er Jahren mit, seine Gruppen zu leiten. Nach G.I. Gurdjieffs Tod im Jahr 1949 leitete sie die Gurdjieff Foundation und führte 40 Jahre lang seine Arbeit weltweit fort, bis sie 1990 im Alter von 101 Jahren starb.
Michel de Salzmann arbeitete sehr erfolgreich als Psychiater. Ab 1990 war er einer der führenden Köpfe der Gurdjieff Foundation in Frankreich.
Er besuchte Gurdjieff-Zentren in der ganzen Welt und leitete viele Gurdjieff-Retreats; auch einige spezielle Gruppen, z.B. Musikgruppen, führte er mit überraschender Ungezwungenheit, arbeitete in direkter Form mit den älteren Teilnehmern, schenkte aber auch den jüngeren Schülern besondere Aufmerksamkeit. Einer seiner Schüler war David Hykes, der Musik für den Film „Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen“ schrieb.

Für die The Encyclopedia of Religion (1987) schrieb Michel de Salzmann einen Artikel über G.I. Gurdjieff und einen einführenden Essay zu J. Walter Driscolls Gurdjieff: an annotated bibliography (1985). 1976 wirkte er bei einem Dokumentarfilm über Georges Ivanovitch Gurdjieff mit.

Als Lehrer und Mentor stellte er eine stetige Herausforderung für die mechanischen Gewohnheiten seiner Schüler dar, gleichzeitig vermittelte er ihnen Hoffnung, Tatkraft und Disziplin, wo immer sie gebraucht wurden.

Michel de Salzmann war eine der letzten lebenden Verbindungen zu G.I. Gurdjieff selbst. Er lieferte die Hilfe, die benötigt wird, um das Intervall mi-fa zu sol zu überwinden, worin der Widerstand gegen eine Veränderung in uns selbst enthalten ist. Nun muss dieses Ergebnis im Einklang mit Gurdjieffs Vision wachsen und reifen oder es ist dem Gesetzt der Trägheit unterworfen, was Niedergang bedeutet.

„Wenn die Aufmerksamkeit mich mit dieser anderen Energie durchflutet – sehr konzentriert, und doch sehr leicht, frei, ohne Wunsch, ohne Bedürfnis -, wird alles auf natürliche Weise in die richtige Ordnung gebracht. Alles nimmt auf natürliche Weise seinen Platz ein.“ – Michel de Salzmann